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Albrecht Kunze: Testarchiv

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Robert Merdzo: n.a.q.o.b.

[beide:disko b/Efa]

[mh] Schöner disko b-Stoff, das. Riecht natürlich immer ein bißchen nach Kunst, aber wers mag, der kriegts, wer nicht, der blendets aus und hört dann ohne Theorie – oder so. Kunze, der Soundmaniac mit Releases auf Cheap und Payola, gibt seinen Tracks komische Namen (gm 7/11, futur futteral), macht aber nichts. Zwischen (fast) tanzbaren breakbeatdurchsetzten Stücken finden sich dann eher Soundarchäologien der besonderen Art. Man muß schon an Sound als solchem interessiert sein, um Kunze Einlaß in seinen CD-Schrank zu gewähren. Sein Testarchiv scheint sich allen Beschreibungen entziehen zu wollen. Aber darf es ja auch. Ist schließlich ein Soundarchiv. Und was für eines. Hört selbst. Für Robert Merdzo gilt viel von dem eben gesagten. Aber eben nicht alles. Eröffnet wird "not a question of balance" von 30 Sekunden Telefonfreizeichen. Gute Eröffnung. Was folgt, sind fast 140 Minuten Minuten Klang. Da werden schon mal militärisch klingende Trompeten mit Düsenjets und Schlagzeug kombiniert. Den möchte ich sehen, der darauf tanzt. Nein, Scherz beiseite. Man darf Musik ja bekanntlich nicht instrumentalisieren. Obwohl, irgendein ein Ausdruckstänzer wird sich sicher finden lassen (vielleicht auf der schwäbischen Alb?), um diese Klänge ’in Bewegung’ umzusetzen.