27
Hulu Project
Chat
[Gecco/Indigo]
28
Hulu Project
Cubic Yellow
[Captrain Trip/Japan
Import]
29
Hulu Project
Feat. Stepanida
[Green Wave]
[tb]
Luigi Archetti und Hubl g sind zwei Musiker, die aus den unterschiedlichsten
Projekten bekannt sein dürften. Während man den Italo-Schweizer
Gitarristen Archetti als begnadeten Saitenquäler kennt, der
u.a. mit den "Tieren der Nacht", Guru Guru, Iva Bittova
oder der Schweizer Jazzlegende Werner Lüdi zusammengespielt
hat, kennt man den Konstanzer Hubl Greiner als ehemaligen Drummer
der deutschen Band The Blech sowie als Produzent zahlloser acts
und Projekte. So hat Greiner u.a. Platten der bezaubernden tschechischen
Geigerin Iva Bittova, der Schweizer Jellyfish Kiss oder der Österreicher
Knödel produziert.
Mit dem Hulu
Project haben Greiner und Archetti vor drei Jahren ein Projekt gegründet,
mit dem sie auf verschiedenen Feldern experimentieren können.
Wie vielseitig das Duo ist, zeigen die bisherigen drei Veröffentlichungen
des Hulu Projects.
Wo man mit
"Chat" den Dancefloor beackert, ist "Cubic Yellow"
eine experimentelle Soundtrackgeschichte geworden und kommt die
dritte CD fast schon esoterisch daher. Hier hat man sich mit der
sibirischen Schamanen-Sängerin Stepanida Borissova zusammengetan.
Die Fünfzigjährige ist in ihrer Heimat Yakutien eine berühmte
Schauspielerin und Sängerin, deren eigenartigem Gesang Archetti
und Greiner eine spannende Musik auf den Leib geschneidert haben.
Mit Hilfe zahlreicher Gastmusiker - vom mongolischen Obertonsänger
Dandarvaaching Enkhajargal über den belgischen Keyboarder Erik
Babak bis zum Marseiller DJ Rebel - hat man hier spannende Sounds
entworfen, die sowohl in Richtung Drum & Bass gehen, als auch
Ambient zitieren. Zwischen World Music und modernem Pop ist hier
eine sehr eigenartige Platte entstanden.
Sehr eigenwillig
ist auch "Cubic Yellow", das auf Soundtracks zurückgeht,
die Archetti und Greiner für frühe Filme von Roman Polanski
und Réne Clair geschrieben haben. Auch hier werden moderne
Electronic-Sounds und Dancefloor-Elemente mit typischer Soundtrackmusik
verwoben. Als Gastmusiker mit dabei hat man übrigens den legendären
deutschen Keyboarder Dieter Moebius, einst der Kopf der deutschen
Cluster.
Am zugänglichsten
ist die dritte CD "Chat", wo die Beiden mit der amerikanischen
Sängerin Lisa Cash zusammengearbeitet haben. Das Minialbum
bringt in fünf Stücken dunkel gefärbte Tracks zwischen
Trip-Hop und Drum & Bass, wobei Miss Cash nicht nur beim Eröffnungstrack
"Looking For Paradise" an die alte Grace Jones erinnert.
Mehr Infos
zu allen CDs findet sich auf Fehler! Verweisquelle konnte nicht
gefunden werden. oder man kontaktiere hubl g unter Tel 07531-29528.
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