DM BOB & THE DEFICITS
Bush Hog’n man
[Crypt Rec.]
[mz] Eigentlich kann man ja mit einer Mixtur aus
Swamp-Rock’n’Roll, Rhythm & Blues, Rockabilly und Country Versatzstücken heutzutage
keinen Blumentopf mehr gewinnen. Warum "Deutschmark Bob" (aus New Orleans),
Gitarristin Susie und Schlagzeuger Tanktop trotzdem in ihrer Sparte essentiell sind,
entgeht keinem, der die Deficits einmal live gesehen hat und seine Ohren ihrem
schleppenden, gnadenlosen Swamprock ausgesetzt hat. Ein schepperndes, altersschwaches
Schlagzeug, eine abgewrackte Slidegitarre und ein Mikrophon aus grauer Vorzeit sind
hierbei die musikalischen Werkzeuge, die DM Bob und Co bis zur völligen Erschöpfung
bearbeiten. Schiefe, schräge, knapp daneben gespielte Country-, Rockabilly-, Cajun- und
Hillbillysongs erhalten in ihrer Bearbeitung einen ganz neuen Reiz, sind sozusagen frisch
recycelt vom Schrottplatz der musikalischen Vergangenheit Amerikas. DM Bob & The
Deficits sind Prä-Lo-Fi und zwar auf eine ganz, ganz fiese Art. "Bush Hog’n
Man", ihr zweites Album, handelt u.a. von S&M-Cowboys, "Landeiern",
Alligator-Frauen und Beinen von Prostituierten, die man beim Fischen aus dem Wasser zieht.
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