KRS-ONE
I got next
[Zomba]
[mh] Zählt man einmal nach, sind es nicht viele
MCs/Gruppen, die (fast) seit dem Beginn von HipHop dabei sind und immer noch
(interessante/wichtige) Platten herausbringen. KRS-ONE ist einer von ihnen. Über all die
Jahre hat er es immer wieder geschafft Longplayer ins Spiel zu bringen, die ihm die
nötigen Props der weltweiten HipHop-Anhänger sicherten und vom Rest zumindest kontrovers
diskutiert wurden. Seit ein paar Jahren gibt es Boogie Down Productions nicht mehr,
zuviele seiner ehemaligen Freunde/Possemitglieder hätten einfach nur abgesahnt, ohne den
nötigen Einsatz für die Gemeinschaft (BDP) zu bringen. Seitdem gibt es KRS-ONE und immer
noch ist jedes neue Album "Overseen by Scott LaRock", Gründungsmitglied von BDP
und ehemaliger DJ von Kris, der Ende der 80er erschossen wurde. Auf die Geschichte von
HipHop läßt er (exemplarisch an der eigenen Geschichte) die Hörer auch dieses Mal
wieder zurückblicken, begleitet von den üblichen Verschwörungstheorien und
Freestyle-Sequenzen, die ihn immer noch als einen der "fähigsten" MCs
ausweisen. In diesen "Free Throws" werden dann auch kurzerhand ganze
Weltanschauungen über den Haufen geworfen und die Möglichkeit von HipHop als
"secret society" beleuchtet. An dieser Stelle bestünde die Möglichkeit zum
x-ten Mal die spezielle Philosophie KRS-ONEs darzustellen, um ihm an einigen Stellen Recht
zu geben und ihn an anderer Stelle zu entlarven. Ich verzichte darauf und freue mich
darüber, daß Kris Parker immer noch around ist und mit die innovativsten (hören:Come to
da Party!) HipHop-Platten macht, auch wenn er sich solche
Crossover-Body-Count-Totalausfälle wie "Just to prove a point" sparen könnte. |