Nr. 7 / November 1997

















Gästebuch


Ladies Love Knarf Rellöm

Bitte vor REM einordnen

[What`s so funny about/Indigo]

Brüllen

Schatzitude

[Buback/EfA]

knarpf.gif (5645 Byte)[tb] Toller Titel, toller Musiker, tolles Album! Knarf Rellöm, seit etlichen Jahren in diversen Inkarnationen, ob als LL Knarf Rellöm oder Kommando Knarf Rellöm unterwegs, dazu früher noch Kopf der phänomenalen, grandiosen Huah! (ich empfehle hier nochmals deren fulminantes, inzwischen bereits in diversen Krabbelkisten für wenig Geld zu findendes 92er Werk mit dem schönen Titel "Scheiß Kapitalismus"), nun mit seinem aktuellen Meisterwerk: Eine Art Best Of oder so ähnlich, entstanden zwischen 93 und 97 in Hamburg, München, Zürich und anderswo. Mit drauf die feine Kollaboration mit den Schweizer Aeronauten, der Soul-Ska "Zweifel is in the house", wo Knarf wie Rio Reiser klingt, neue Songs wie das wunderschöne "Internet killed the radio star" sowie die etwas altklug daherkommende, dennoch amüsante "Autobiografie einer Heizung", der Drum & Bass-Versuch "Grammatik-Song". Außerdem Titel wie "Sicherheit durch Mißtrauen", der erst noch auf dem nächsten Album kommen werden, hier aber schon mal vermerkt ist (haha!). Apropos Gun Club, siehe Booklet: Auf der selben Tour, "The Las Vegas Story", habe ich den Gun Club auch gesehen, in der Roten Fabrik in Zürich. War das be-ste Konzert, das ich so far gesehen habe! Knarf Rellöm live, u.a.: 10.12. Basel (Hirscheneck), 13.12. Zürich (El In-ternacional), 14.12. Luzern (Boa Bar), 15.12. Konstanz (K 9).

Nach so viel Spaß dann Brüllen, das neue Projekt des Ex-Kolossale-Jugend-Sängers Kristof Schreuf. Die CD sollte eigentlich Kollege Lindus besprechen, der das Teil jedoch so "unglaublich furchtbar" fand, daß ich nun übernehme. Denn so schlecht ist das beileibe nicht, allenfalls etwas anstrengend auf Dauer. Was nicht nur an der unbedingten Dringlichkeit der meisten Songs liegt sondern auch und vor allem am enervierenden Organ des Sängers, der einige der Songs mit einem unglaublichen Wortschwall regelrecht zudröhnt. Getreu der Textzeile "Ich möchte strömen, auf mich runterschwallen und zuhören". Ehrlich: Die Worte lassen der Musik manchmal keine Chance. Andererseits gibt es dann hier auch Momente, wo ich "Schatzitude" richtig gut finde. Ein abschließendes Ur-teil will ich mir noch nicht bilden, will die Band live sehen.

Letzte Änderungen: 28.12.2001
Produziert von
Peter Pötsch