Nr. 7 / November 1997

















Gästebuch


The Verve

Urban hymns

[Hut/Virgin]

verve.gif (16980 Byte)[mz] Nein, die "beste Band der Welt", wie Großmaul Richard Ashcroft nicht müde wird the Verve in Interviews zu bezeichnen, sind sie nicht, aber "Urban Hymns" ist das beste, was Ashrcroft und seine Mannen bislang auf Platte gepresst haben und stellt gleichsam die Verwandlung einer unbedeutenden Gitarrenband zu einem Hoffnungsträger der englischen Musikpresse dar. Im Gegensatz zu den Kollegen von Oasis, die in ihren An-fangszeiten im Vorprogramm von the Verve auftraten und Ashcroft mit "Cast no shadow" musikalisch Hommage erwiesen haben, brilliert das neueste Werk von The Verve im Detail: Statt grobschlächtiger Gitarren-attacken à la Gallagher untermalen psychedelische Spielereien, dezente Streicher und die kräftige, emotionale Stimme von Ashcroft im Verbund mit persönlichen Texten ein Großstadtalbum der ausgehenden Neunziger. Kein reines Sechziger-Revival also, sondern white soul music mit Gitarren und Streichern, irgendwo zwischen Brian Wilson, den Stone Roses und Led Zeppelin.

Letzte Änderungen: 28.12.2001
Produziert von
Peter Pötsch