Steve Wynn
Sweetness and light
ich Hopkins & Luminarious
The glorious sounds of...
[beide: Blue Rose/RTD]
[tb] Nach und nach versammeln sich
mehr alte Helden der in den Achtzigern so geschätzten amerikanischen Gitarrenrockszene
auf dem kleinen schwäbischen Label Blue Rose: die dBs, deren Peter Holsapple oder die
australischen Saints. Auf Blue Rose gelandet ist auch Steve Wynn, inzwischen in New York
lebender ehemaliger Kopf der grandiosen Dream Syndicate. Fans, die Mr. Wynn im Frühjahr
auf seiner Tour live gesehen haben, werden einige der Songs seines neuen Soloalbums
"Sweetness And Light" bereits kennen: Zum Beispiel das überirdische "This
deadly game" mit dieser schönen Orgel. Unspektakulär, auf angenehme Art und Weise
altmodisch: Melodische Ohrwürmer, satte Rocker mit auslandenden Gitarrenarrangements,
reduzierte Songs und Psychedelia. Grossartige Platte! Im Februar auf Livetour.
Auch nicht schlecht, wenngleich etwas erdiger und von den
Gitarren her gelegentlich nahe am Schweinerock orgelnd, ist unser Mann aus Tucson, Rich
Hopkins mit seinem neuen Werk. In den "gloriosen Sounds" schichtet Hopkins
manchmal die Gitarrenwälle gleich mehrere Meter hoch auf. Neben eigenen Kompositionen
finden wir hier übrigens auch ein Cover der alten Polit-Rock-Hymne "Kick out the
jams". Schließlich quälte Luminarios-Bassist Mike Davis einst selbst bei den
legendären MC 5 die Saiten. |