Wolfgang Fortner: Diverse
[Schott-Wergo]
[fs] Nicht allein bekanntgeworden durch sein
famoses "Triplum" für drei Klaviere und Orchester (WER 60035), eher sein stetes
dem jeweiligen Zeitstil angepaßtes, fast "Fortnersches" unerbittliches Suchen
und Ringen um Ausdrucksgestalten machen diese Aufnahmen so einzigartig. Es liest sich wie
ein individuell gefärbter Zeitspiegel, von der klassizistischen "Sonate" (1945)
bis zu den zwölf-tönigen "Elegien" (1950), vom seriell gearbeiteten
"Zyklus" (1964) bis zu den postseriellen harmonischen Explosionen im
"Trio" (1978). Jedesmal steht er am Anfang, bis sich die Idee via Gedanke ins
Werk setzt, sich seine spezifische Form sucht, die sich festgesetzten Kategorien dann doch
gerne entzieht: Ein fabelhaftes Biographiedokument mit reichem Gestaltungsspektrum. |