Nr. 9 / Dezember 1998

















Gästebuch


Silo: Instar

[Swim/EFA]

silo.jpg (10441 Byte)[mz] Wer das letzte Tortoise-Album schätzt und das wunderbare Debütalbum der Labradford-Ableger Pan-American für eine der Platten dieses Jahres hält, wird sich auch mit "Instar", der neusten Veröffentlichung der dänischen Silo, Freude ins Haus, respektive den CD-Player, holen. Silo (produziert von Swim-Labelchef Colin Newman!) türmen tiefschwebende, monotone Baßstrukturen, filigranes Schlagzeugspiel und dezente Gitarrenlinien zu einer einnehmenden Postrock-Variante, die immer dann - wie schon das letzte Tortoise-Album - besonders spannend wird, wenn sich elektronische Klänge durch den hypnotisierenden wall of sound einen Weg bahnen ("Cowboy").
Der Baß erinnert dabei mitunter an Newmans Exband The Wire, Silos Slo-Fi-Sound an Bands wie Codeine oder Low, ohne sich jedoch jemals in deren Gitarrenästhetik zu verlieren. Im Gegenteil: Silo alias Dahlgaard-Ammitzböll-Bender haben mit "Instar" ein Album konzipiert das Postrock von Wires "154" ableitet und die Hardcore-Vergangenheit ihrer Gründungtage vergessen läßt.

Letzte Änderungen: 28.12.2001
Produziert von
Peter Pötsch